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Neuere Vorträge und Seminare


Aktueller Vortrag

Joachim Wich

Der Kampf mit dem Vater
Franz Kafka: "In der Strafkolonie"

Deutsch Amerikanisches Institut Heidelberg,
Sonntag, 8. März 2020, 17:00 Uhr

Francisco de Goyas berühmtes Bild, das den Vatergott Kronos als kannibalischen Aggressor zeigt, kommentierte Kafka lakonisch: "Kronos, der seine Söhne auffraß, - der ehrlichste Vater".

Die expressionistische Dichtergeneration hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Kampf gegen den Vater als notwendige Revolte gegen das Patriarchat aktualisiert und in zahlreichen Werken als Kampf auf Leben und Tod zelebriert. Doch keinem dieser Autoren gelang es wie Kafka, diesen Kampf so mit magisch-suggestiven Handlungsbildern aufzuladen, daß wichtige Erkenntnisse der zeitgenössischen Tiefenpsychologie überzeugend veranschaulicht wurden.

Während meiner langjährigen Tätigkeit an der Universität Heidelberg habe ich auch meine besondere Aufmerksamkeit darauf gerichtet, wie meine internationale studentische Hörerschaft auf die Lektüre von Kafkas Texten reagiert hat.


Der Kampf mit dem Vater. Portrait: Franz Kafka
Foto: Public Domain
iteratur und Psychoanalyse: Auflehnung, Unterwerfung, ironische Distanz - der Kampf mit dem Vater in Kafkas

Vortrag

Franz Kafka: Der Kampf mit dem Vater (1), "Das Urteil"

Vortrag Deutsch Amerikanisches Institut Heidelberg, Sonntag, 4. Februar 2018, 17:00 Uhr

Goyas berühmtes Bild, das den Vatergott Kronos als kannibalischen Aggressor zeigt, wird von Kafka lakonisch kommentiert:
"Kronos, der seine Söhne auffraß, - der ehrlichste Vater".

Die expressionistische Dichtergeneration hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Kampf gegen den Vater als notwendige Revolte gegen das Patriarchat extrem aktualisiert und in zahlreichen Werken als Kampf auf Leben und Tod zelebriert. Keinem dieser Autoren ist es jedoch so wie Kafka gelungen, diesen Kampf so mit magisch-suggestiven Handlungsbildern aufzuladen, daß damit gleichzeitig eine überzeugende Veranschaulichung wichtiger theoretischer Erkenntnisse der zeitgenössischen Tiefenpsychologie ermöglicht werden konnte. Während meiner langjährigen Tätigkeit an der Universität Heidelberg habe ich auch meine besondere Aufmerksamkeit darauf gerichtet, wie meine internationale studentische Hörerschaft auf die Lektüre von Kafkas Texten reagiert hat.


Wintersemester 2009/2010

Seminar-Ankündigung am Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg-Mannheim e.V.
und am Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie e.V., Alte Bergheimerstr. 5, 69115 Heidelberg

Joachim Wich, Ludwig Janus

Literatur und Psychoanalyse: Auflehnung, Unterwerfung, ironische Distanz - der Kampf mit dem Vater in Kafkas Erzählungen "Das Urteil", "Die Verwandlung",
"In der Strafkolonie", "Ein Hungerkünstler".

In vier Sitzungen soll jeweils eine der vier Erzählungen analysiert werden.

Teilnehmer: Mitglieder und Weiterbildungsteilnehmer des IPP, des HIT und des DPV Institutes

Es wird empfohlen, bereits vor dem Seminar folgende Texte zu lesen: Franz Katka "Brief an den Vater" Fischer TB 1629, Franz Kafka "Das Urteil und andere Erzählungen" Fischer TB Bd. 19, Klaus Wagenbach "Kafka", Rowohlts Monographie.

Die Erfahrung zeigt, dass es vorteilhaft ist, wenn die Mitglieder einer Diskussionsgruppe die gleichen Textausgaben benutzen. Text-Belege für die Argumentation können so schneller gefunden werden.

Zeit: Montag, der 5. Oktober, Montag, der 2. November,
Montag, der 7. Dezember und Montag, der 11. Januar,
jeweils Beginn schon um 20.00 Uhr

(Auswahl repräsentativer germanistischer Sekundär-Literatur - in Kurztiteln -, aus der erkannt werden kann, wie umstritten die Sinn-Deutung von Kafkas Erzählungen ist:
M. Brod: K., 1937; F. Beissner: Erzähler K., 1952; W. Emrich: K., 1958; W. Sokel: K., 1964; H. Politzer, Hg.: K., Wege der Forschung, 1973 (sehr wichtig); S. Corngold: Commentators Despair, 1973; H. Binder: Kommentar K.s Erzählungen, 1975 (sehr wichtig); G. Kurz: Traumschrecken, 1980; Jagow, Jahraus, Hgg.: K.-Handbuch, 2008.)

iteratur und Psychoanalyse: Auflehnung, Unterwerfung, ironische Distanz - der Kampf mit dem Vater in Kafkas

Der Hungerkünstler und der Panther. Überlegungen zu Franz Kafkas Erzählung 'Ein Hungerkünstler'.

Vortrag, Universität Heidelberg, Dienstag, 5.8.2008, 17.15, Hörsaal 14, Neue Universität

Mit seiner ironischen Idealisierung der Hungerkunst thematisiert Kafka hier sowohl ein Hauptproblem seiner persönlichen Existenz als auch des Zivilisationsmenschen überhaupt. In Analogie zu Nietzsches Genealogie der Moral wird hier das Ideal der Askese als dekadente Aporie entlarvt.


Biedermeierengel - femme fatale:
Das gespaltene Frauenbild bei Heinrich Heine

Vortrag, Freitag, 19.6.2009, 20:30 Uhr
Institut für Psychoanalyse u. Psychotherapie e.V.,
Alte Bergheimerstr. 5, 69115 Heidelberg

Heines Frauenbild ist zutiefst ambivalent: einerseits sehnt er sich ganz im Sinne des zeitgenössischen romantisierenden Biedermeier nach Erlösung durch eine blumenhafte Frauen-Erscheinung, die "hold und schön und rein" in sein Leben treten soll, andererseits ist er fasziniert von dem unheilvollen Charme dämonisch destruktiver Frauen. Seine provozierende Beschreibung des Judith-Bildes von Vernet (1833) hebt zum ersten Mal die spezifische Wirkung der femme-fatale-Figur des 19. Jahrhundert in das öffentliche Bewußtsein: die suggestive sinnliche Macht einer zugleich Angst und Lust erregenden Frau, die das traditionelle Passivitätsgebot bricht und den Herrschaftsanspruch des Patriarchats in Frage stellt.

Revidierte Wiederholung des Vortrags,
Mittwoch, 13. Dezember 2017, 10:40 Uhr,
Akademie f. Ä., Bergheimerstr.,
Vokshochschule

Biedermeierengel - femme fatale: Das gespaltene Frauenbild bei Heinrich Heine

Vortrag

Der Einfluß von Nietzsches Philosophie auf Hitler

Donnerstag, 11.02.10, 15.00 Uhr

Hitler zählte wie Mussolini zu den Bewunderern von Nietzsche. Zu Beginn seines politischen Aufstiegs ließ er sich demonstrativ neben einer Büste Nietzsches fotografieren. Doch bis heute streiten sich die Gelehrten, ob tatsächlich Hitler politisch-ideologisch von Nietzsche beeinflußt war. In diesem Vortrag soll mit weiteren Argumenten die These von Heidegger u.a. diskutiert werden, ob Hitler tatsächlich von Nietzsche "gelernt" habe.

(Bild mit freundlicher Genehmigung des Spiegel).

Revidierte Wiederholung des Vortrags:
Dienstag, 17. April 2018, 15:40 Uhr,
Akademie f. Ä., Volkshochschule, Bergheimerstr.

Der Einfluß von Nietzsches Philosophie auf Hitler - Bild mit freundlicher Genehmigung des Spiegel

Seminar-Ankündigung am Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg-Mannheim e.V.
und am Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie e.V., Alte Bergheimerstr. 5, 69115 Heidelberg

Joachim Wich / Ludwig Janus

Psychoanalyse und Literatur II: Unerhörte Begebenheiten in deutschen Erzählungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts

Im 19. Jahrhundert haben die großen Erzähler des Realismus die Eigentümlichkeit der engagierten Charaktere in ihren Werken aus sozialen Umständen zu erklären versucht. Dagegen wird zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine "neue" irrational-unheimliche Komponente in den novellistischen Schicksalen erkennbar, die, wie Thomas Mann sagt, den "Zusammenbruch" einer "hochkultivierten Haltung", "die Niederlage der Zivilisation", den "Triumph der unterdrückten Triebwelt" thematisierte. Es ist kein Zufall, dass sich zur gleichen Zeit die Psychoanalyse von Freud und die Individualpsychologie von Adler erfolgreich etablieren können. Tatsächlich lassen sich die folgend genannten Novellen, die im Seminar diskutiert werden sollen, wie psychopathologische Fallbeispiele analysieren, obwohl sie von ihren Autoren keineswegs bewusst im Hinblick darauf konzipiert worden sind:

Thomas Mann: "Er kleine Herr Friedmann" (1897) - Franz Kafka: "Der Hungerkünstler" (1922) - Stefan Zweig: "Der Amokläufer" (1922) - Stefan Zweig: "Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Frau" (1927). Als ergänzende Lektüre wird sehr Stefan Zweigs kulturhistorische Studie: "Die Welt von gestern" empfohlen, die in lebendiger Eindringlichkeit Probleme der Kindheit und Jugend in der "viktorianischen" Periode schildert. Sämtliche Werke sind als Fischer-Taschenbuch erschienen.

Zeit: Montag, 03.05.2010, 20:30-22:00 Uhr. Weitere Termine: 17.05., 07.06. und 28.06.2010


Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg-Mannheim e.V.
und Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie e.V., Alte Bergheimerstr. 5, 69115 Heidelberg

Seminar
Sommersemester 2011

Joachim Wich / Ludwig Janus

Psychoanalyse und Literatur III: Die protopsychoanalytische Thematik der romantischen Novellen

In der Literatur der Aufklärung und Klassik werden die Erfahrungen des Abnormen, des Irrationalen, des Unheimlichen und des Psychopathologischen aus dem Lichte der dichterischen Gestaltung verdrängt. In den Novellen der Romantik drängen sie aus ihrem unbewussten Schattendasein fast gewaltsam hervor und ergreifen auf magisch-suggestive Weise Besitz vom Bewusstsein der Dichter und ihrer Figuren. In den fiktiven Schicksalen der romantischen Helden spiegeln sich die Psychobiografien ihrer Autoren und werden in traumartigen Szenen, Gefühlsausbrüchen und Begebenheiten vergegenwärtigt, deren hintergründige rätselhafte Inhalte erst 100 Jahre später bei Freud und Jung zum Gegenstand der bewussten wissenschaftlichen Diskussion werden. Man hat deshalb zu Recht von der protopsychoanalytischen Dimension der romantischen Novelle gesprochen.

Es sind vor allem Adoleszenzkrisen und deren Ursachen und Folgen, die in den romantischen Novellen in traumhafter Symbolik vergegenwärtigt werden. Dabei tritt besonders das starke Bedürfnis hervor, das Patriarchat zu Gunsten des Matriarchats zu verleugnen und in früheste symbiotische Mutterbeziehungen zu regredieren und Liebeswünsche zu realisieren, die noch nicht durch die "Dressur" der gesellschaftlichen Vernunft tabuisiert worden sind. Die gleichzeitig immer versuchte ironische Distanzierung von den eigenen Wünschen, deren Realisierungs- versuche fast immer in tragische Katastrophen führen, lassen die äußerst ambivalente Haltung der romantischen Novellendichter erkennen.
Der zunächst traumhafte, rätselhafte Charakter der novellistischen Begebenheiten kann überzeugend mithilfe der Kriterien der Traumarbeit von Freud und Jung entschlüsselt werden, wodurch wichtige Positionen der tiefenpsychologischen Traumdeutung eindrucksvoll eingeübt und bestätigt werden können.

Teilnehmer: Kandidaten und Mitglieder des HIT, IPP und PIH

Literatur: Ludwig Tieck: Der blonde Eckbert, Der Runenberg E. T. A. Hoffmann: Geschichte vom verlornen Spiegelbild, Der Sandmann, Rat Krespel Joseph von Eichendorff: Das Marmorbild

Zeit: Montag, Montag, 02.05.2011, 20.30 Uhr. Weitere Termine: 09., 16., 23., 30.05.2011


Vortrag, 24. November 2011 in Montpellier

Heinrich von Kleist: Amazonen-Tragödie Penthesilea - par Joachim Wich

Vortrag 2018:

Der Beginn des modernen Dramas in Deutschland [5/6/6157]
Frank Wedekinds Kindertragödie "Frühlings Erwachen"

Mit seiner 1891 erschienenen Kindertragödie hat Wedekind sowohl die klassischen als auch die naturalistischen Dramenformen hinter sich gelassen und mit den modernen Stilformen der Verfremdung und Groteske experimentiert. Entsprechend wurde er von Brecht und Dürrenmatt als Vater des modernen Dramas gefeiert. Von den Zeitgenossen wurde die Offenheit, mit der Wedekind hier die sexuellen Probleme der Pubertät darstellt und diskutiert, schockierend empfunden.

Dienstag, 23. Januar 2018, 10:40 Uhr
Akademie f. Ä., Volkshochschule, Bergheimerstr.


1. Halbjahr 2012 (Januar-Juni)

Entscheidende Schicksalsmomente in der Kurzgeschichte des 20. Jahrhunderts [5/6/6162]

Bedeutende Kurzgeschichten zeichnen sich dadurch aus, dass es ihnen gelingt, aus einem entscheidenden Augenblick heraus das Wesentliche einer menschlichen Existenz plötzlich evident zu machen. Aber aus der Darstellung eines Moments heraus kann auch die Summe einer historischen Entwicklung spontan erlebbar gemacht werden. In den unten aufgeführten Vorträgen werden Kurzgeschichten behandelt, die zu den künstlerischen Höhepunkten ihrer Gattung im 20. Jahrhundert gehören.

Referent: Dr. Joachim Wich, Vorträge mit Rezitation und Analyse
Dienstag, 7.2., 15:30 Uhr, Th. Mann: "Der Wille zum Glück"
Dienstag, 6.3., 15:30 Uhr, L. Pirandello: "Das Licht vom anderen Haus"
Dienstag, 24.4., 15:30 Uhr, E. Hemingway: "Das kurze glückliche Leben des Francis Macomber"
Dienstag, 12.6., 15:30 Uhr, J. P. Sartre: "Die Wand"


2. Halbjahr 2012 (Juli-Dezember)

Hermann Hesse - zum 50. Todestag [5/6/6531]
Der Kampf mit dem Schatten - Hesses Erzählung "Demian" im Lichte der Psychologie von C.G. Jung

An den sensationellen Erfolg, den Hermann Hesses "Demian" bei seinem ersten Erscheinen 1919 hatte, erinnert sich Thomas Mann: "Unvergesslich ist die elektrisierende Wirkung, die der Demian hervorrief, eine Dichtung, die mit unheimlicher Genauigkeit den Nerv der Zeit traf und eine ganze Jugend ... zu dankbarem Entzücken hinriss". Die Besonderheit dieser Wirkung soll mit Argumenten der Psychologie von C.G. Jung erklärt werden.

Donnerstag, 5. 7., 15:30 Uhr
Dr. Joachim Wich, Vortrag mit Rezitation und Analyse


Der. Beginn des modernen Dramas in Deutschland [5/6/6532]
Werke von G. Hauptmann, A. Schnitzler und F. Wedekind

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts findet in der Geschichte des deutschsprachigen Dramas eine forcierte Emanzipation von den bis dahin gültigen Wertvorstellungen der traditionellen Dramaturgie statt. Hauptexponenten dieser ideologischen und ästhetischen Revolution sind Gerhard Hauptmann, Arthur Schnltzler und ganz besonders Frank Wedekind. Die unten aufgeführten Dramen, die in Vorträgen behandelt werden sollen, haben bei ihren Uraufführungen sensationelles Aufsehen erregt und gelten bis heute als Meilensteine auf dem Weg zum modernen Drama:

Dienstag, 4.9., 15:30 Uhr, Anmeldung
(I) Gerhard Hauptmann: "Vor Sonnenaufgang"
Dienstag, 30.10.
(II) Arthur Schnitzler: "Anatol", Teil 1
Dienstag, 6.11.
(III) Arthur Schnitzler: "Anatol", Teil 2
Dienstag, 20.11.
(IV) Frank Wedekind: "Der Erdgeist" (Lulu-Tragödie Teil 1)
Dienstag, 11.12.
(V) Frank Wedekind: "Die Büchse der Pandora" (Lulu-Tragödie Teil 2)
Dr. Joachim Wich, Vorträge mit Rezitation und Analyse


1. Halbjahr 2013 (Januar-Juni)

Die Darstellung des Grotesken in der deutschen Erzählkunst zu Beginn der Moderne [5/6/6723]

Thomas Mann hat mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass "die Errungenschaft des modernen Kunstgeistes" darin besteht, dass er "das Leben als Tragikomödie sieht" und "das Groteske zu seinem eigentlichen Stil" macht. Diese Auffassung von Thomas Mann soll in den folgend aufgeführten Vorträgen exemplarisch erläutert und bestätigt werden: Th. Manns Novellen "Gefallen" (1894) und "Luischen" (1897), Th. Manns Novellen "Gladius Dei" (1902), Th. Manns Novelle "Wälsungenblut" (1906), Döblins Novelle "Die Ermordung einer Butterblume" (1910) und Kafkas Novelle "Die Verwandlung" (1915).

Dienstag, 15.1. 15:30 Uhr
I: Thomas Mann: "Gefallen" (1894) und "Luischen" (1897)
Dienstag, 5.2. 15:30 Uhr
II: Thomas Mann: "Gladius Dei" (1902)
Dienstag, 26.2. 15:30 Uhr
III: Thomas Mann: "Wälsungenblut" (1906)
Dienstag, 12.3. 15:30 Uhr,
IV: Alfred Döblin: "Die Ermordung einer Butterblume" (1910)
Dienstag, 23.4. 15:30 Uhr
V: Franz Kafka: "Die Verwandlung" (1915)
Dr. Joachim Wich, Vorträge m. Rezitation u. Analyse


"Der gute Mensch von Sezuan". Bert Brechts Parabeistück [5/6/6721]

Am Beispiel von Brechts Erfolgsstück "Der gute Mensch von Sezuan" soll eine Einführung in Theorie und Praxis des "Epischen Theaters" von Brecht erfolgen, das durch seine antiaristotelische Tendenz die traditionelle europäische Dramaturgie in einer bis heute überaus wirksamen Weise revolutioniert hat.

Dienstag, 18.6., 11:00 Uhr
Dr. Joachim Wich, Vortrag mit Rezitation und Analyse


Der Einfluss von Nietzsches Philosophie auf Hitler [5/5/6722]

Hitler zählte wie Mussolini zu den Bewunderern von Nietzsche. Zu Beginn seines politischen Aufstiegs ließ er sich demonstrativ neben einer Büste Nietzsches fotografieren. Doch bis heute streiten sich die Gelehrten, ob tatsächlich Hitler politisch-ideologisch von Nietzsche beeinflusst war. In diesem Vortrag soll mit weiteren Argumenten die These von Heidegger u. a. diskutiert werden, ob Hitler tatsächlich von Nietzsche "gelernt" habe.

Dienstag, 7.5. 15:30 Uhr,
Leitung: Dr. Joachim Wich, Vortrag mit Rezitation und Analyse